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  • warum mein blog so heißt? private einblicke – 10 fragen von gesa – 10 antworten von anja

    moin ihr lieben,

    wie heißt es bei sodapop so schön:

    bloggen ist das gegenteil von alles für sich behalten.

    so ist es wohl… und weil bloggen noch so viel mehr für mich ist, schreibe ich heute mal auf, was sich für mich seit meinem blogstart im mai alles tolles ergeben hat, wollt ihr es wissen?
    …und da komme ich gleich sehr schnell zu den kontakten. ich lerne richtig viele menschen kennen – genaugenommen bloggerinnen… und wenn es über das anfängliche beschnüffeln … und „mal sehen wie sie so drauf ist“ hinaus geht, dann freut mich das ganz besonders.
    so treffe ich die ein oder andere zunächst beim bloggerinnentreffen im alten mädchen, später beim siebdruckworkshop und dann bald noch mal bei einem neuen vorhaben… von dem ich euch später mal erzählen werde (ich sage nur möbel aufpimpen mit frau pimpi)…
    oder ich treffe eine superliebe frau beim blogst-workshop , wir sitzen nebeneinander beim essen gehen im klippkroog, ich sende ihr ein paar von meinen papierschiffchen und sie macht gleich eine tolle DIY-idee daraus und schenkt mir damit einen schönen blogpost. die rede ist hier von gesa und ihrem blog ge-sagt.de … so ist das bloggerinnenleben- bunt, vielfältig und connected. ich freue mich ständig über diese bereicherung und hoffe, euch manchmal ein bisschen damit anstecken zu können.

    von gesa kommen auch die 10 fragen, die sie mir per mail geschickt und in ihrem blogpost veröffentlicht hat….  ich bebildere diesen post mit handyschnappschüssen, über die ich überhaupt auf die idee des bloggens kam… (entschuldigt die uneinheitlichen filter, formate, kontraste)
    here we go:

    1: wie kam es zu deinem blognamen?
    ach, das ist ganz schnell erklärt… der blogname sollte für mich zu 100 % etwas ausdrücken, was ich sehr liebe, und natürlich mit hamburg zu tun haben. da ich mir inhaltlich vorgenommen hatte, meine leidenschaft für hamburg, meine faszination für schöne orte/ läden/ dinge/ maritimes unter einen hut zu bringen, und sie mit anderen zu teilen, sollte es auch ein name mit wiedererkennungseffekt sein…
    und als ich zum ersten mal am hafen stand, als neben mir zufällig ein riesenpott ablegte, und das nebelhorn neben mir dumpf und laut diesen archaischen ton von sich gab, war ich so ergriffen, dass ich hemmungslos heulen musste… irgendwie ganz positiv, tief ergriffen … ich kanns nicht recht beschreiben… und da war er, mein blogname. ich liebe es, in der ganzen stadt überall mal wieder das tuten zu hören und halte immer eine kleine weile inne und lausche. das ist für mich das schönste an hamburg. echt!

    2: der schönste moment deines heutigen tages?
    ist die bastelarbeit für den 2. geburtstag meines kleinen patenkindes. sie heißt cäthe und liegt derzeit im krankenhaus, kämpft mit einer lungenentzündung und wird auf eine riesengroße operation vorbereitet, die für sie die auswirkung einer ihrer mehrfachen behinderungen erleichtern soll.

    eigentlich wollten wir in berlin eine kleine party feiern, wenn die OP überstanden ist… aber alles verzögert sich und  sie kämpft so tapfer. wenn ich für sie bastele, dann fühle ich mich eng mit ihr verbunden… das ist schön.
    hier habe ich mal ein paar besonderheiten beschrieben. ich will auch gleich weiterbasteln, weil die post passend zum geburtstag im krankenhaus sein soll.

    3: wenn du nochmal einen neuen beruf lernen könntest, welcher wäre das?
    also eins steht fest, meinen jetzigen beruf würde ich niemals wieder erlernen. nicht nur, weil die sozialpädagogik eine absolut unterschätzte, ja manchmal sogar belächelte profession ist, dazu permanent den blick auf die problemlagen der gesellschaft lenkt – und in meiner position auch unmittelbar mit den vernichtenden sparkursen der sozialpolitik zu kämpfen hat- sondern auch, weil es echt schwierig ist, nach 20 jahren im beruf nicht auch ein bisschen bitter zu werden.
    in der tat gibt es auch hier eine verbindung zu meinem blog. ich hatte mir vorgenommen zu bloggen, um mich zu 100% in meiner freizeit auf schöne themen, kreatives und inspirationen zu stürzen, als gegengewicht zu themen wie „gewalt gegen mädchen“, „fluchtgeschichten von minderjährigen“, „auswirkungen von trauma“…
    deshalb würde ich auf jeden fall beim nächsten mal die prioritäten andersherum setzen. beruflich und mit dem hauptteil meiner zeit schönes machen, innenarchitektur vielleicht, oder möbel bauen, oder künstlerin werden… und das soziale im ehrenamt bedienen, mit dem kleineren teil der zeit.

    aber nach so vielen ernsten worten will ich euch dann noch verraten, dass der plan aufgeht, mit den themen im blog den blick für das positive und inspirierende zu schärfen. ich liebe das!

    4: was ist dein lieblingsgebäck?
    da muss ich auch nicht lange überlegen. das spritzgebäck meiner eltern…. hey, bald ist wieder advent! jedes jahr zum dezember backen meine eltern unter zuhilfenahme des uralten metallfleischwolfes aus familienbesitz eine tonne spritzgebäck nach altem familienrezept. dabei dreht eine der beiden die kurbel und stopft den teig in die maschine, der andere nimmt vorne die plätzchen ab und legt sie aufs backblech. es ist eine serienproduktion und obwohl ich schon jahre nicht mehr bei dem vorgang anwesend war, weiß ich, dass mein ganzes elternhhaus bis unters dach nach plätzchen duftet. am liebsten mag ich sie pur, ohne schokibezug und hell – nicht dunkel gebacken.

    5: worauf bist du stolz?
    ha! schöne frage… sicherlich hätte ich eine weile meines lebens nicht sofort antworten darauf gehabt… so ohne kinder ist die frage nicht so selbstbeantwortend, ich bekomme es also zwingend mit mir zu tun. so ist meine antwort: ich bin stolz darauf, so mitten im leben den entschluss gefasst zu haben, ohne jede notwendigkeit einfach noch mal einen neustart in einer stadt mit wasser zu beginnen. einfach aus dem wunsch heraus, mein leben noch mal umzukrempeln. nicht dass es in bielefeld nicht schön gewesen wäre… und das war auch das schwierigste daran, meine geliebten freundinnen und das vertraute zurückzulassen… nochmal den blick schärfen, nochmal sehen, wie ich es hinkriege. hamburg hat es mir leicht gemacht, die alten freundschaften haben bestand und ich freue mich wirklich oft über meine neuen möglichkeiten. (puh, das sind ja ganz schön persönliche einblicke! wird es euch schon zu viel???)

    6: dein schönstes DIY projekt?
    mein schönstes diy-projekt war sicherlich der couchtisch in bielefeld. dort hatte ich eine europalette weiß lackiert und coole rollen darunter gebaut. leider ist der pakettboden unserer hamburger wohnung oberempfindlich, und schränkt uns an diesen stellen manchmal ein…  meine DIY-projekte haben oben eine extra-kategorie… dinge mit den händen machen ist eine meiner leidenschaften. gestern zum beispiel war ich schon wieder siebdrucken.

    7: wobei kannst du am besten entspannen?
    … in der sauna, beim lesen…. oder wenn ich ein hörbuch höre (auswahl erfolgt durch stimme des vorlesers, meist nicht nach inhalt – wenn beides passt, finde ich es doppelt großartig!) und gleichzeitig bastele… auf jeden fall funktioniert entspannung am besten mit einer mixtur aus etwas machen und nicht denken… auch wenn ich manchmal den irrglauben habe, sich tot stellen und im bett bleiben ist heute nötig, so sind das meist nicht die tage, an denen ich abends dann entspannt bin.

    8: was ist deine liebste 3-fragezeichenfolge?
    ich weiß nicht mehr wie die heißt, ich weiß nur, dass der papagei immer viel geschrien hat. :) ich glaube, es war was mit kapatenhund?!

    9: welchen film würdest du wählen, wenn du zwischen “abgeschminkt” und “pretty women” wählen dürftest? und warum?
    saskia!!!!! solltest du hier mitlesen: sieh mal, welcher film hier im rennen ist!!!! eindeutige antwort, keine sekunde gezögert: ABGESCHMINKT! warum? meine langjährige freundin saskia und ich haben diesen film in den 20ern stäääändig gesehen. ich besitze den film gar nicht mehr, wir hatten ihn nur auf videokassette… und dennoch könnte ich aus dem stehgreif ganze passagen zitieren. (insider: „ih, keine fruchtfliegen“) :)

    10: dein aktueller ohrwurm?
    ist von thees uhlmann… „am 7. märz“. ich freue mich total auf das konzert in der großen freiheit im november. geht noch jemand hin?

    und? was denkt ihr? so ein bisschen komisch ist es ja doch, so persönliche einblicke zu gewähren?! ich freue mich über rückmeldungen, festgestellte parallelen oder oder oder…
    habt einen schönen sonntag ihr lieben!

    20. Oktober 2013 • persönliches • Views: 2418

  • und ich so – YEAH!

    moin ihr lieben,

    seht mal, ich habe was gewonnen!
    susanne von serendipity hatte zu ihrem 1. bloggeburtstag eine verlosung gestartet… und ich wurde ausgelost!
    bei instagram hatte ich mich ja schon ausführlichst gefreut und vorschnell behauptet, ich hätte noch nie etwas gewonnen… das stimmte gar nicht ganz. in der tat hatte ich bereits im lotto gewonnen… 10,-€… gehofft hatte ich damals auf die sofortrente… daher zählt das nicht so richtig.

    bei susanne habe ich diese fabelhafte tasche mit farblich passendem loop gewonnen… seht ihr die aufschrift? super, oder? er wurde von einer blognamensvetterin von susanne gefertigt: happy serendipity! gefällt euch die kombi auch so gut?

    und obendrauf gabs noch die pop-wertmarken-edition der feinen biletterie! seeehr cool… und ich hab auch gleich eine idee, wie ich sie in kürze verwende… ihr werdet sie bald hier wiedersehen…

    und meinen ersten real-life-bloggerinnen-kontakt gab es gleich dazu. zur übergabe des gewinns haben susanne und ich uns in eimsbüttel getroffen…. und wie eigenartig das ist, über die anderen bloggerinnen zu sprechen, als hätten wir gemeinsame bekannte und freundinnen… aber was nicht ist, kann ja noch werden. spannend ist es, dieses bloggerinnendasein.

    darauf noch ein dreifach kräftiges YEAH! YEAH! YEAH!

    unterschlagen will ich euch auch nicht die story eines weiteren gewinns, die mir eben noch einfiel: meine eltern  haben einmal bei einem fest in der mehrzweckhalle unseres heimatörtchens den hauptgewinn bei der tombola ergattert. ein ferkel! wir nannten es jolanthe und zogen es in einem stall bei einem bauern groß.

    vielleicht bin ich also doch ein glückskind?
    wie ist das bei euch? erzählungen über kleine und große gewinne des lebens sind herzlich willkommen!

    8. August 2013 • persönliches • Views: 1442

  • der tag, an dem ich thees traf…

    moin ihr lieben,

    in meinem leben habe ich ja schon öfter mal für musiker geschwärmt…. es begann mit nena, ging über a-ha zu einer ernsthaften phase von besorgniserregender bono-von-U2-liebe… und jetzt… dachte ich doch, ich hätte es überwunden, mein peinliches groupietum…

    naja, und dann kam thees:
    ich begegnete ihm auf dem müssen-alle-mit-festival am samstag in stade. er war dort leider nicht auf der bühne, aaaaber im publikum…
    und ich freue mich jetzt, über dieses bild und die begegnung… und darüber, dass ich zum zweiten mal kettcar in hamburg live gehört habe, und verrate euch noch schnell, dass ich bei landungsbrücken raus immer heulen muss… und freue mich auf das thees-konzert in der großen freiheit im november…

    seid lieb gegrüßt, und verratet mir gerne, ob ihr auch so peinliche fan-allüren habt, dann komme ich mir nicht alleine so beknackt vor…
    ahoi!
    anja

    und jetzt noch ein paar songtips:

    tomte: wie siehts aus in hamburg
    thees uhlmann: 17 worte

    6. August 2013 • persönliches • Views: 2202

  • ankommen in hamburg – teil 2 – freude über fäulein bob

    moin ihr lieben,

    woran merke ich, dass ich in der stadt ankomme? ich glaube in erster linie daran, dass ich manche dinge nicht mehr vermissen muss.

    am anfang fehlte mir das wissen darüber, wo ich das beste dinkelbrot finde (was ich auch toasten kann), ich hatte keinen hausarzt, keinen bäcker, keine friseurin, der ich vertraute.

    das fremd-sein hat mir mehr zugesetzt, als ich vorher dachte.

    es gibt erste anzeichen dafür, in einem stadtteil zu hause zu sein, wenn paolo (aus der eisdiele) beim dritten besuch hinweise auf eine wiedererkennung andeutet… und beim vierten besuch weiß, dass der nussbecher es mir besonders angetan hat. wieviele kalorien ich bis dahin zu mir genommen hatte…? weiß der himmel…!
    den hausarzt hatte ich dann -einem glücklichen zufall sei dank- schneller gefunden, als eine gute friseurin. gefreut habe ich mich dennoch, als die superliebe sprechstundenhilfe mich erstmalig mit namen begrüßte. allerdings musste ich dafür auch 3 schwere grippale infekte hinter mich bringen. also leicht ist das nicht, in so einer stadt fuß zu fassen…

    und nun zu den friseur_innen:
    leicht unsicher steuerte ich zunächst ein in-viertel, und den darin sehr prominent platzierten friseurladen an. es hieß, es gebe dort djs, die auflegen…  der junge herr, der mich bediente, war der kunst des small-talks durchaus mächtig, hatte coole sachen zu erzählen, und konnte haare schneiden. wie nebenbei erfuhr ich, wo smudo seine kinder zur kita bringt, wo sasha (aka dick brave) mit bosse dienstags abends fußball spielt… und ich fühlte mich unterhalten … aaaaber deplaziert. irgendwie war alles nicht nur eine spur zu cool, zu szenig.
    der zweite versuch führte mich zu einem friseur, der ebenfalls sicher ein guter seiner zunft war, jedoch wahninnig gerne und viel redete. sicher – auch amüsant, aber irgendwie zu viel am kopf…

    und jetzt? jetzt kommts!

    in der u-bahn habe ich eine bemützte frau angesprochen, da mir unter ihrer kopfbedeckung ein irrsinnig gut geschnittener pony entgegenblitzte. ihr tipp: ihre freundin caro. bei caro bin ich jetzt gelandet. gemeinsam mit ihrer kollegin bettina ist sie inhaberin des salons fräulein bob.

    die können haare schneiden, sind zugewandt, und jetzt kommt das beste: über tocotronic, tomte, thees uhlmann und co. kann ich auch mit ihr quatschen. aber dort passe ich hin.
    ein wunderschöner altbausalon in der neustadt. so lernte ich auch die poolstraße kennen. eine superschöne gegend! der blick auf den stuck an der decke beim haare waschen … super!

    und nach dem ersten termin hatte ich auch raus, dass es gut ist, den nächsten termin gleich zu vereinbaren. gute friseurinnen sind halt gefragt!
    wieder ein stück geschafft, beim ankommen in hamburg!

    p.s. caro, ich hab noch karten für thees in der großen freiheit bekommen! :)

    11. Juni 2013 • szenen (m)einer stadt • Views: 2617