moin ihr lieben,
habt ihr lust auf ein paar weitere eindrücke unseres trips nach leipzig?
am 2. tag waren wir in der südvorstadt unterwegs – genauer: rund um die karl-liebknecht straße, die hier alle nur karli nennen. der tag begann mit einem frühstück im café puschkin.
neben uns besprachen dozenten und studenten irgendwelche biochemischen forschungsarbeiten und der tag hätte uns kein besseren wetter bieten können. die wespen fanden unser frühstück leider auch ganz köstlich, so ging es nach einem hinterhältigen stich in den rücken nach drinnen… und wir frühstückten in dieser atmosphäre weiter.
nicht schlecht, oder? ihr findet das café puschkin in der karli nr. 74. und hier bei facebook.
… weiter gings, und gleich ein paar häuschen nebenan, in unmittelbarer nachbarschaft, besuchten wir den laden vielfach. hier können kreative ein regalfach – oder stellfläche für ihre produkte mieten, die dann dort von der wirklich netten inhaberin simone stephan verkauft werden.
originelle serien, vieles – vielleicht so gar alles- handgemacht, liebevoll dargeboten und originell arrangiert….
vielfach ist erst seit april hier vor ort. ihr findet den laden in der karli nr. 66. und hier bei facebook.
die designerinnen, die die wundervollen kleinmöbel auf dem nächsten bild aufpimpen, hatten wir schon im vorbeigehen beim frühstücken beobachtet, als sie nachschub für die ausstellungsfläche vorbei brachten.
ihr label heißt feinschliff-leipzig und hier haben eine sehr ansprechende homepage. sie haben uns gleich zu den offenen ateliers eingeladen, allerdings haben wir das am samstag leider im zeitplan gar nicht mehr geschafft.
haben sie nicht ein absolut gutes händchen für die material-muster kombination?
ich hatte mal wieder mit kaufimpulsen ungeahnten ausmaßes zu kämpfen.
an welcher stelle sind eigentlich die menschen mit geld in meinem leben falsch abgebogen? und wer hat mich diese berufswahl treffen lassen, und sie mit begeisterung für interieur und design kombiniert? ich weiß es nicht… :)
durchatmen – weiter. … und jetzt schaut mal, was für eine wundervolle patisserie widerum gleich in der nachbarschaft liegt:
die torten, tees, tartes, pasteten und all die andern köstlichkeiten sahen unheimlich verlockend aus… und leider hatten wir ja gerade erst gefrühstückt… aber die farben und die atmospäre haben mich magisch hineingezogen…
und einen wirklich netten plausch mit der frau hinter der ladentheke gabs vollkommen gratis. leider habe ich in der begeisterung vergessen aufzuschreiben, welche hausnummer die patisserie hatte (und kann sie leider auch (noch?) nicht im netz finden), aber solltet ihr dort vorbeikommen, wird sie euch ohnehin auffallen.
so.. als nächstes landeten wir bei der grauen maus, einem hinterhofatelier mit verkaufsräumen in der karli 50.
hier wirkt die modedesignerin maria g. schenke und entwirft sagenhaft schöne kollektionen. eines der kleider die sie entwirft heißt beispielsweise „mein senf dazu“ -wie ansprechend – und ihre kollektion beschreibt sie auf der homepage als stadtalltagstauglich, ideereich, unkompliziert und lässig… und genau so sah es auch aus! umwerfend. hier musste eine hose mit. eine so außergewöhnliche hose, wie wir sie so noch nicht gesehen hatten.
schaut doch mal, wieviele nuancen der farbe grau sie beschreibt. da ist mein schwer verehrter loriot ja quasi fast ideenlos dagegen ;)
soooo… mit der neuen hose im gepäck ging es weiter.
kurzer stopp im fotofix, erst allein, dann zu zweit, und ab in die feinkost… so nennt sich hier ein zusammenschluss von kulturschaffenden, initiativen und läden, die sich in den räumen (die bereits eine brauerei, eine tanzlokalität (in den 20er jahren) und eine konservenfabrik beheimateten) zusammengeschlossen haben. „rohe räume eigensinnig ausbauen“ – wie cool ist das denn? es geht um sanfte sanierung unter beibehaltung der spuren verschiedenen nutzungsperioden – und das alles unter den vorgaben des denkmalschutzes…. was für ein vielfältiger und bunter ort! sie schreiben auch einen blog, den findet ihr hier. facebook: hier.
abends haben wir uns recht spontan entschlossen, den film des tages beim sommerkino auf der feinkost anzusehen. in der grafitti-atmosphäre und unter einem industriedach sahen wir quietschvergnügt den film 3zimmer/küche/bad.
…und am samstags waren wir dann gleich morgens noch mal zum trödelmarkt auf der feinkost. in entspannter atmoshäre und bei schönstem sonnenschein fand ich mal wieder ein paar schöne teller für meine foodposts und bekam ein untensil für eine supercoole DIY-idee auch noch geschenkt…
ach leute, ich könnte noch viel mehr erzählen, über diesen ort, aber damit das besondere nicht in der vielfalt untergeht, mache ich aus dem besuch eines sehr außergewöhnlichen ladens in diesem ensemble noch einen extra blogpost… in der hoffnung, dass ihr noch nicht leipzigmüde seid… seid ihr?
bis dahin grüße ich euch lieb und sage wie immer