rührungstränchen in der bremer überseestadt – #tutendeskonfetti part II – golden city hafenbar

moin ihr lieben,

bremen ist ja tatsächlich mindestens immer eine reise wert, wenn man nicht das glück hat, dort ohnehin zu wohnen… und da ich sooo gern und seit 15 jahren auch regelmäßig dort bin, war ich gespannt, was meine liebe bloggerfreundin sandra mir dort für einen einblick in ihre highlights der stadt zeigen wollte… und in der tat, ich bewege mich mit meiner langjährigen freundin dort vor ort an ganz anderen stellen und habe viel schönes und neues entdecken dürfen. hier habe ich euch ja schon von unserem gemeinsamen bremer samstag erzählt.

mit dem wetter war das auch am sonntag  so eine sache. aber als bremerin und hamburgerin sind wir ja wettertechnisch im wahrsten sinne mit alles wassern gewaschen. ich glaube, wenn du hier oben im norden zu hause bleibst, wenn es nach regen aussieht, verbringst du verdammt viel zeit in der bude… wir wagten und aus dem haus, und hatten wirklich glück. der himmel war grau und dunkel, die prognose schlecht, und wir blieben…. TROCKEN! ha!

mein tag begann auf dem trödelmarkt an der messe. in ruhe konnte ich dort vorm gemütlichen auschecken um 12 aus dem prizehotel noch eine runde drehen.

sandra holte mich am hotel ab und für diesen sonntag stand ein besuch in der bremer überseestadt an. sandra hat hier ausgiebig und begeisternd über die BREMER ÜBERSEESTADT geschrieben. im europahafen angekommen wanderten wir immer am wasser entlang und eine steife brise im nacken bis zum molenturm. vorbei an schiffsanlegern, glasfassaden, …

…alten lagerhallen, backstein und edelstahl… der vergleich zur hamburger hafencity drängte sich an manchen stellen auf… jedoch begegneten uns wirklich wenige menschen. das hat für mich als (neu)hamburgerin ja schon fast seltenheitswert… an wunderschönen orten zu sein und nicht gleich hunderte anderer menschen zu treffen.

ehe wir am molenturm ankamen sahen wir uns noch im die OLDTIMER_AUSSTELLUNG des zentrums für automobilkultur und mobilität im SCHUPPEN 1 an. ich sage euch, da gibt es jede menge heißer öfen zu sehen und ich musste gleich welche bei instagram unter dem hashtag #altekarrenbattle veröffentlichen.

wir staunten, knipsten, hätten auch in ein gemülich wirkendes café (mit blick auf die heißen geschosse vergangener zeiten) einkehren können, aber – ganz perfekte gastgeberin, wie sandra ist, – hatten sie wegzehrung für uns dabei, die wir im windesbrausen am wunderschönen molenturm verspeisten.

und dann gings ruck zuck zurück an den hafenanfang, denn dort wartete noch ein kulturelles highlight auf uns. in der  GOLDEN CITY HAFENBAR.  das ist ein famoser ort. eine temporäre stätte, die viele kulturelle schmakerl zu bieten hat. am sonntag hatte das programm „kaffee, kuchen, küste“ im angebot… und es ging um seemannlieder und um das alte golden city, was es tatsächlich im bremer stadtteil walle gab und in dem sich hafenromantik, harter arbeisalltag, suff und fernweh getroffen haben müssen. es war wohl eine echte hafen-kaschemme und mit hilfe alter bilder, geschichten über prostitution und schmuggel und untermalt mit seemannsliedern kam auch das publikum zu wort… und erzählte von der damaligen zeit in walle. von bombennächten, schmuggel…. ich war mehrfach richtig angerührt und musste mal wieder feststellen, dass ich scheinbar nicht nur bei tutenden schiffen, sondern auch bei liedern über fernweh, häfen und seemannsgarn ein tränchen verdrücken muss. weiß der himmel warum.
bis zum 14. september geht das diesjährige programm noch… ein besuch lohnt sich. zu hoffen bleibt, dass im nächsten jahr erneut per crowdfunding und spenden die finanzierung dieses tollen ortes gesichert werden kann…

ich fange schon mal an, mir darüber gedanken zu machen, welche orte in hamburg ich der sandra bei ihrem gegenbesuch zeigen möchte…

in bremen war es toll! herzlichen dank, liebe sandra!  und jetzt fahre ich gleich wieder hin. ich freu mich.