ZUTATEN:

• 100 ml marsalawein oder 2 EL likör nach belieben
• 3 EL zucker
• ausgekratzes mark einer vanilleschote
• 500 g mittelgroße feigen (ca 12 stück)
• 4 eier
• 100 g zucker
• 2 TL espressopulver
• 250 ml milch
• 100 ml sahne
• 2 gehäufte EL mehl
• 40 g gemahlene mandeln
• 1 prise salz
• puderzucker zum bestäuben
• butter für die form

ZUBEREITUNG:

• den backofen auf 160 °C vorheizen (am besten umluft)
• zuerst werden die feigen zubereitet. dafür den marsala (oder likör – ich habe johannisbeerlikör genommen), 3 EL zucker, 2 EL wasser, das vanillemarkt und die ausgekratze vanilleschote aufkochen. so lange rühren, bis sich der zucker gelöst hat. bei mittlerer hitze 3-5 minuten zu einerm dickflüssigen sirup einkochen, dann vom herd nehmen.
• die feigen waschen, abtrocknen und längs halbieren. mit der schnittfläche nach untern in den sirup legen und zugedeckt 15 minuten ziehen lassen. die vanilleschote entfernen.
• für den teig die eier, zucker, espressopulver (ich habe so löslichen espresso genommen), milch, sahne, mehl und mandeln verrühren. damit sich alles gut verbindet, den teig zum schluss gut mit einem pürierstab durchrühren.

• dann die feigen mit der schnittfläche nach oben in die form legen, den restlichen sirup aus der pfanne darübergeben und mit dem teig umgießen.
• im backofen 50 – 60 minuten goldbraun backen.
• mit puderzucker bestäuben und warm servieren. am besten wird CLAFOUTIS direkt aus der form gelöffelt.
• es schmeckt wie eine mischung aus warmem puddingkuchen…. lecker, süß, ein tröstliches herbstessen, wenn es draussen windig und nieselig ist. mmmhhh!
• tatsächlich sieht das essen nicht sooo lecker aus, wenn es aus der form genommen wird, es würden sich keine stücke daraus schneiden lassen… es werden mehr so puddinghäufchen…. daher würde ich beim  nächsten mal kleine auflaufformen für jede person zubereiten.

das kochbuch „AUS LIEBE ZUM KOCHEN“ trägt den untertitel küchenbesuche bei leidenschaftlichen foodies…. alle köche dieses buches haben eine besondere affinität zum kochen, haben persönliche geschichten. die autorinnen wurden in 14 städten in 25 unterschiedliche küchen eingeladen und mit den speisen bekocht, die im buch vorgestellt werden….

die rezepte sind liebevoll bebildert und es geht „um lieblingsgerichte, „signature dishes“, umwerfende neukreationen oder klassiker mit twist…“
ein kurzes portrait der köchin/ des kochs/ der köche geht den rezepten jeweils voraus… so dass eine kleine geschichte zu dem gericht schon im kopf herumspukt, beim  zubereiten. das hat mir ganz außerordentlich gefallen.  das rezept für die espresso-feigen-clafoutis stammt zum beispiel von hanna. sie macht rezeptentwicklungen und foodstyling in new york…. und ist studierte grafikdesignerin.

… aber auch hamburger jungs kommen in dem kochbuch zum zuge….  PER und MALTE haben einen  sehr besonderen mobilen küchenwagen, (mit dem sie auf tour gehen!) und einen tollen laden in ottensen… sie stellen beispielsweise 3 unterschiedliche risottorezepte, vegetarische linsen-köfte und banana-ice-cream vor. sie werden zitiert mit einem sagenhaften satz: „wenn man unglücklich ist, sollte man einfach mal pfannkuchen in china verkaufen“. na, die jungs würde ich ja zu gern mal treffen!

insgesamt werden 75 tolle rezepte aus 25 verschiedenen küchen vorgestellt…
diese feigenclafoutis wird also nicht das letzte gericht sein, was ich daraus gekocht habe…
das buch aus liebe zum kochen gibts beim CALLWEY-VERLAG, dem ich herzlich für das rezensionsexemplar danke.

sooo …. lasst es euch schmecken