moin ihr lieben,
ich habe ja das große glück, freunde in berlin zu haben…. und somit auch des öfteren einen schönen grund für einen kurztrip zur spree. manchmal muss man ja auch mal woanders sein, als an der elbe, nech?
so geschehen in der letzten woche… 3 tage war ich in mitte und kreuzberg, hatte einen schöne zeit mit lieben leuten…. und habe ein paar entdeckungen gemacht, von denen ich euch heute berichte. ich hoffe, ihr habt lust auf meinen mit iphone-fotos bebilderten REISEBERICHT AUS BERLIN, mit schwerpunkt kreuzberg und mitte?! ja? …. los gehts:
… und zwar in mitte. ich war zum mittag verabredet und fuhr mit der U8 von kreuzberg bis zur weinmeisterstraße… und war auch schon mitten drin in mitte. ganz in der nähe zur oranienburger straße, zum hackeschen markt und der ziemlich coolen gipsstraße, von der ich euch in einem alten berlinpost schon mal berichtete. es war leider ziemlich ungemütliches wetter… und so tingelte ich lieber durch die läden, statt die gebäude und umgebung von aussen zu bestaunen. und so entdeckte ich das SCHEE-BERLIN. die inhaber*innen von schee haben neben ihrer ersten filiale in köln erst im juni 2015 ihren zweite store eröffnet. er liegt in der rosenthaler str. 15 und bietet wirklich ausgesucht schöne und hochwertige wohnaccessoires und fabelhafte prints. ich hab mich gleich in das angebot und die aufmachung des ladens verknallt und mit den beiden inhaber*innen einen kleinen plausch gehalten. verknallt hab ich mich übrigens auch in 2 spezielle prints. das RELAX, YO von michael mullan und das LESS COOL and MORE BORING von will bryant. beide neben einer vielzahl toller bilder auch im SCHEE-onlineshop erhältlich. die mussten mit und wohnen bald in unserem frisch renovierten flur.
weiter gings, zu meiner mittagsverabredung. hier waren wir im CHÉNCHÈ, was direkt neben dem SCHEE in der rosenthaler str. nr. 13, im hinterhof liegt. das chéncè ist ein vietnamesisches teehaus und hat eine echt schöne atmosphäre zu bieten (linkes bild). es gibt einen wechselnden mittagstisch und eine feste karte, spannende traditionelle tees und bei gutem wetter auch tolle möglichkeiten, draußen in einem hof zu sitzen, dessen atmosphäre von bambus und asiatischer deko bestimmt wird. unser warmer glasnudelsalat mit scharfem huhn und meine hausgemachte litchilimo waren auf jeden fall auch drinnen hervorragend. das chénchè hat eine ausführliche homepage.
derart gestärkt ging es für mich weiter in die hackeschen höfe. hier mag ich besonders den alternativen teil, rund um das haus schwarzenberg. das haus ist ein ort für geschichte, kultur und kunst, ist als verein organisiert und seit 1995 hier vor ort. es gibt programmkino, künstleratelies, gedenkstätten, eine bar und betriebe. ein spannender ort, voll von streetart und leben. mittendrin im mittegewusel.
hier habe ich viel fotografiert und bin auf ganze gruppen von touris gestossen… auf der seite vom haus schwarzenberg gibt es extra spielregeln für die besichtigung… denn hier läuft für die mieter des kulturellen und künstlerischen bereiches ein ganz normales tagesgeschäft… hier gibt es übrigens überwiegend arbeitsplätze, keine wohnungen.
einem tipp folgend wollte ich dann auf jeden fall noch ins DO YOU READ ME?…in der auguststraße 28 im gleichen kiez. hier gibt es magazine und lektüre aus aller welt, vornehmlich zu den themen grafik, gestaltung, kunst, mode, photographie und architektur/interieur. ich hätte stundenlang in den büchern über schriftsetzung und grafik stöbern können…. es gibt über berlin verteilt noch 3 sattelite-stores von do you read me?. die findet ihr auf der homepage.
danach ging es auf einen doppelten espresso zum THE BARN coffeeshop in der auguststraße 58, die unfassbar gehyped werden. für den coffee to go versteh ich das gut…. der kaffee schmeckt super… aber dort zu sitzen, bei einem regenguss…. das war wie busfahren. mit unfreiwilligem körperkontakt und kaum privatsphäre. draußen gab es nur ein klitzekleines vordach… also alles in allem… hätte ich den kaffee mitgenommen, wärs sicher ok gewesen. dieser mega kaffee-hype erschließt sich mir eh nicht so besonders… ich lasse mich jedoch von profis gerne eines besseren belehren… falls sich jemand dazu berufen fühlt.
zurück in kreuzberg gabs abends dann qualitytime mit den mädels meiner gastgeberin. hände waschen üben, bilderbücher gucken, mit dem leuchthasen spielen und puzzeln liegen hier ganz weit vorn.
… am nächsten tag hatte es endlich aufgehört zu regenen. jippieh! ich stromerte durch kreuzberg. was für ein toller kiez. sah außergewöhnliche läden, viele schöne hinterhöfe, machte einen ausgedehten spaziergang am planufer, paul lincke ufer, maybachufer und fraenkelufer entlang, sah mehr kaugummiautomaten als irgendwo anders. viele menschen tranken draußen kaffee, es war eine entspannte atmosphäre und tatsächlich wird es nur in richtung der großen straßen etwas lauter und ist ansonsten rund um die graefestraße, am planufer und drumherum echt leise. das mochte ich sehr.
ich lief mit offenen augen herum, saugte die atmosphäre auf, nahm mir viel zeit für das schauen nach links und rechts und hinter die hoftore… hinterließ hier und da einen kleinen gruß in form eines meiner „das-tuten-der-schiffe-klebis“ und war absolut bereit, etwas besonders zu entdecken…. tjahaaaa! und das passierte dann auch.
nachdem ich am vortag in mitte schon 2 promis begegnet war (thomas roth und dem schauspieler uwe bohm) sollte mir heute noch etwas passieren….
ich stieß megazufällig auf einen sehr besonderen brillenladen… und ging noch sehr viel zufälliger hinein. der name gefiel mir ausnehmend gut. BRILLENSCHATZ. am planufer 92 D. dort betreibt abdullah demir einen wahrhaft außergewöhnliches brillengeschäft. es hat sich spezialisiert auf designmodelle der 70er bis 90er jahre. ich suche schon ne ganze weile nach einer neuen brille… und in einer der schubladen, durch die ich im brillenschatz stöberte, da wartete sie auf mich…. meine neue holzbrille. vintage. baujahr 1980…. gesehen, verknallt, aufgesetzt. es war liebe.
ich hab gar nicht lang gefackelt sondern habe direkt zugeschlagen…. die brille hab ich hier in hamburg schon zum optiker gebracht und mich gefreut, dass es wirklich problemlos gläser dafür gibt und der optiker auch ganz angetan von meiner wahl war…. puh. sone teure anschaffung auf verdacht…. das hätte ja auch schiefgehen können…. ist es aber nicht…..
und so spazierte ich frohgemut zu meiner mittagsverabredung und setzte mich mit meiner freundin mareice in das LE BON im graefekiez. die adresse lautet boppstraße 1. wir waren zum mittagstisch dort und es gab eine kleine, feine karte und wir aßen ausgesprochen gut. und ruhig. und draußen. herrlich.
aber auch die inneneinrichtung vom le bon lässt sich sehen…. die möbel hätte ich gern bitte einmal genau so wie sie sind im esszimmer…. herzlichen dank!
soooo…. da hoffe ich mal, dass für euch ein bis zwei tipps dabei waren?! sagt mir gern eure geheimen vorschläge für berliner ecken und erlebnisse… ich bin ja öfter mal da….
aber jetzt grad wieder in eimsbush. hier ist es auch schön!