moin ihr lieben,
ihr kennt sie, meine größte hobbyleidenschaft, oder? das stöbern in wohnbüchern, das nachempfinden von einrichtungsstilen und das staunen über diese besondere möglichkeit, seiner persönlichkeit im außen ausdruck zu verleihen… ich liebe das! heute nehmen ich euch mit, wenn ihr mögt und erzähle euch etwas davon, was ich in „DAS GROSSE WOHNIDEENBUCH“ entdeckt habe. los gehts:
am allerliebsten blättere ich tatsächlich in meinem lieblingsmöbelhaus in meinen wohnbüchern. das hab ich euch ja neulich schon mal gezeigt… und auch diesmal… ich hab das buch einfach mit in die wäscherei am mexikoring genommen… und vor ort werden die ideen so plastisch.
die autorin annie sloan, die ihr vielleicht durch ihre selbst entwickelte farbkollektion chalk paint kennt, unterscheidet in ihrem wohnideenbuch 9 wohnstile. einige davon scheiden natürlich für mich absolut aus, sind mir zu pompös oder zu verspielt… daher konzentriere ich mich nicht auf beispielsweise die französische eleganz oder vintage floral… und auch mit klassizismus modern hätte ich so meine lieben schwierigkeiten… aaaaber dann gibt es da den industrie-chick, den maritimen einrichtungsstil oder retro und boheme… da geraten meine geschmacksvorlieben stilübergreifend durcheinander… und daher achte ich immer auf die tipps, wie stile zu kombinieren sind… denn mal ehrlich… wer außer wohnexperten zieht schon einen einrichtungsstil von vorne bis hinten durch?
irgendwann muss ich wohl mal meinen frieden damit machen, dass ein stilmix meine angelegenheit ist… und da ich fortlaufend entrümpele und optimiere.. ist unsere wohnung permanent im wandel.
über den boheme-stil schreibt annie zum beispiel folgendes:
typisch für den bohemestil ist, dass elemente aus verschiedenen kulturen zu einem neuen ganzen verschmolzen werden. seit jahrhunderten greifen künstler auf ideen von anderen kontinenten zurück. nehmen sie sich künstlereische freiheit und wagen sie selbstbewusste entscheidungen. wenn sie etwas in die hand nehmen und sagen „ich weiß nicht warum, aber es gefällt mir“ oder „das hätte ich gerne auf dem kaminsims“ dann folgen sie ihrem instinkt, statt ihn anzuzweifeln. damit sind sie auf dem richtigen weg.
oh, meine wahl für den bezugsstoff unserer stühle ist damit legitimiert… denn da sprach unverständlicher weise lilafarbener stoff mit naturnah dargestellten fliegenpilzen in bilderrahmen zu mir…
im kapitel nr. 8 widmet annie sloan sich dem maritimen einrichtungsstil. neben den eher naheliegenden tipps, die das einbinden von schönem standgut empfehlen, geht es darüberhinaus auch um das beziehen von polstern mit naturleinen und segeltuch, oder um das arbeiten am meer und welche farbkombinationen sich dafür besonders eignen. auf mehreren seiten werden bilder eines wundervollen fischerhäuschens gezeigt, und anhand von deteilbeschreibungen das nachahmen des stils erläutert. da riecht es förmlich nach strand und dünen und einen windesbrausen. das hat mir sehr gut gefallen, zumal dieser stil wiederum durch das liebevolle zusammentragen passender einrichtungsteile lebt, die eher nicht von der stange sind.
ein paar worte noch zum industrie-chick, den ich ja mega schätze, allerdings auch echt schwer zu integrieren finde.in der einleitung zu diesem kapitel im wohnideenbuch steht folgendes geschrieben:
das wohnen im industriestil scheint den künstler in jedem menschen anzusprechen. vielleicht liegt es daran, dass es in den späten 1960er- jahren vor allem künstler, designer, schriftsteller und drucker waren, die sich in den fabriketagen von london und new yok einrichteten. ….
es ist keine romantische liebe, sondern eine ruppige.
hier wird der stil am ehesten mit dem retro oder maritimen stil im stilmix gesehen… aha! da bin ich dabei!
die bilder auf den folgenden seiten des buches zeigen eine atemberaubende loftwohnung mit roten klinkerwänden, die in amsterdam zu finden ist. das ist selbstverständlich schwer nachzuahmen in einer eimsbütteler mietwohnung, zumal es natürlich an weitläufigkeit und größe fehlt… aber es regt zum träumen an… wie vieles in diesem buch.
in diesem sinne…. stay creative and decorate on!
das grosse wohnideenbuch gibts übrigens in der DVA, der ich herzlich für dieses rezensionsexemplar danke.
ahoi ahoi!
eure anja