moin ihr lieben,
ein ungewöhnlicher ort, ein ungewöhnliches konzert… da wollte ich dabei sein… habt ihr schon mal klassische musik im alten elbtunnel gehört? – also, ich meine live? das war mehr als außergewöhnlich, das war ein bisschen magisch.
am 7.november, draußen nieselregen am hafen, haben einige musiker der hamburger symphoniker tief unter der elbe im rahmen der veranstaltungsreihe MUSIKIMPULS ein konzert gegeben. gratis. mit flügel, klarinette und cello….
fragen wie:
sollte nicht die ganze stadt mit ihren straßen und plätzen für die musik da sein?
…und wenn die ganze stadt zum konzerthaus wird…
…wo gebe ich dann meinen mantel ab? oder
von welchem stück träumt ein cello nachts in seinem koffen? und dann die aussage
musik verbindet!
all das könnte man sich fragen oder empfinden, wenn musik im alltäglichen raum auftaucht und den menschen so näherrückt. und ich hab es so erlebt. die star-pianistin elena bashkirova spielte mit 2 solisten der symphoniker das gassenhauertrio von beethoven. für diese zeit war das durchkommen durch den elbtunnel eine weile erschwert, denn viele viele menschen lauschten ehrfürchtig diesen klängen, die sich in dem irrisinns-treppenhaus nach oben entfalteten… auf jeder stufe standen zig menschen und genossen diese unterbrechung des alltags.
ein toller beitrag ist auch im ndr erschienen und auch die symphoniker selbst haben einen film drehen lassen. vielleicht stecke ich euch ja an, mit meiner kleinen begeisterung für diese besonderen erlebnisse….
es wird in den nächsten 2 spielzeiten einige weitere termine geben, an denen solche konzerte an öffentlichen orten zu erleben sind… hier oder hier könnt ihr euch auf dem laufenden halten. es wird um live-projektionen auf häuserfassaden gehen, um erlebbare musik für alle menschen dieser stadt.
am nächsten dienstag geht es beispielsweise direkt weiter mit MusikImPuls: „als denkendes orchester übernehmen die hamburger symphoniker auch soziale verantwortung und wollen für alle menschen der stadt da sein. das heißt in diesen tagen auch für die zahlreichen flüchtlinge. bei dem musiktheater-projekt „DO IT! – Klang Spiel Raum“ erleben flüchtlingskinder, dass musik keine sprache braucht. mit hilfe von musik und theater finden die kinder eine möglichkeit, eigene gefühle auszudrücken und erlebtes zu verarbeiten. das stück wird mit einem streichquartett der hamburger symphoniker am 26. und 27.11. im thalia gaußsstraße aufgeführt, musikalische grundlage ist nikolai rimsky-korsakovs „scheherazade“. die proben – und die bewegenden geschichten der kinder – wurden im vorfeld begleitet und eine etwa 15-minütige reportage gedreht, die am 24.11. ab 18 uhr auf dem alma-wartenberg-platz in hamburg-ottensen gezeigt wird – als projektion auf ein leeres flüchtlingszelt.“
MUSIK VERBINDET! hier ganz erlebbar.
ich schaue auf jeden fall bei einigen der nächsten MusikImPuls-Veranstaltungen vorbei, denn wie gesagt, es war schon beim ersten mal magisch!
ahoi und viel vergnügen,
sagt eure anja