moin ihr lieben,
das wichtigste vorab: der rheinauhafen erinnert mich ein bisschen an unsere hafencity… an den teil davon, in dem die altstadt und die speicherstadt in den neuen teil übergeht… – aber ist das wichtig? nö… immerhin hab ich mich mit meiner alten freundin jutta in köln getroffen, um mir mal ein stückchen rheinland anzusehen… aber stadtentwicklung, wohnen, arbeiten, kunst und kultur – ein viertel, leicht durchwebt von unterschiedlichen gastro-angeboten. da liegt ein vergleich schon auch ein bisschen nahe. nehmt es mir nicht übel, liebe kölner.
ein bisschen erinnert mich der rheinauhafen an die hamburger hafencity
jutta und ich haben zusammen studiert. in bielefeld. wir haben zusammen hinter büschen gehockt und spielraumanalysen erstellt, indem wir kinder beobachteten, wie sie ihren stadtteil nutzen um zu spielen… wie haben gefeiert, phillip boa and the voodoclub im PC69 gesehen und waren zur erholung nach der diplomarbeit auf gomera. dann haben wir uns eine halbe ewigkeit aus den augen verloren…. und vor einer weile wiedergefunden.
jutta also, zeigte mir den rheinauhafen… zu dem wir von meinem hotel am waidmarkt zu fuß laufen konnten…. und köln zeigte sich von seiner besten seite. sonnig. klar. arschkalt.
ins auge stechen schon bei überqueren der rheinbrücke die kranhäuser. sie sind wohl das wahrzeichen dieses rheinauhafens. der architekt ist teherani, den kennen wir in hamburg ja bestens.
früher war der rheinauhafen eine wirkliche hafenanlage und sie liegt ganz in der nähe der südstadt. eine hafenfunktion hat das gebiet jetzt nicht mehr, aber der wind weht noch durch einen teil des alten architektonischen bestandes – und das verleiht diesem fleckchen köln echt eine besondere atmosphäre. hier seht ihr das alte hafenamt.
die wurstbraterei aus dem kölner tatort – zuhause im rheinauhafen
und- kennt ihr die wurstbraterei aus dem kölner tatort? sie ist häufiger zufluchtsort der kommissare max ballauf und freddy schenk… und steht seit ein paar jahren (wenn nicht gedreht wird) am südkai im rheinauhafen. die homepage dazu heißt bratort. lustig, oder? und apropos wurst… falls der kleine hunger kommt (oder der große) – an kulinarische angeboten mangelt es nicht im rheinauhafen.
als perfekter ort zum aufwärmen stellte sich das bona´me heraus, ein türkisch-kurdisches restaurant mit humanen preisen, rheinblick und so viel sonne auf der fensterfront, dass unsere rücken ganz durchgewärmt wurden. orientalisches frühstück gibts hier ebenso wie pide und mezze, süßspeisen oder einen schnellen kaffee. eine bona´me filiale hat gerade auch in hamburg aufgemacht.
dieses schmucke häuschen ist die alte rheinbastion. sie hat extrem dicke wände, wurde 1891 erbaut und fußt auf ein irre dickes fundament. dies diente der sicherung des rhein-stroms… und beherbergt heute eine goldschmiedeatelier und eine art büdchen für heißgetränke. hübsch, oder? und irgendwie spannende, im verhältnis zu den neubauten der nachbarschaft.
in der zollhalle 10, die denkmalgeschützt ist, findet ihr das olympiamuseum.
olympiamuseum, schokomuseum, spannende architektur – der rheinauhafen
kein wunder also, dass hier jede menge dieser sportlichen jogger und joggerinnen unterwegs sind. als wir so um kurz nach 11 unterwegs waren, waren wir gefühlt alleine mit sportlern… das änderte sich nach der mittagszeit… da kamen die spaziergänger. im sommer soll die ganze szenerie sehr viel belebter sein, sagt jutta.
der coole glaskasten, der zum schokoladenmuseum gehört und von außen aussieht wie der traum eines jeden urban-jungle-wintergarten-fans, grenzt an das historische zollamt. dieses ensemble zusammen ist das schoko-museum… in dem die schokolade (man munkelt!) aus einem brunnen fließen soll. der wintergartenteil veranschaulicht die natürliche umgebung des kakao-baums, des herzens jeder schoki.
schoki, olympia, rhein, architektonische spannungen zwischen alt und neu… und das ganze mit sonne… ich sage euch, das war ein wunderbares köln erlebnis! danke jutti!
euch anderen ahoi!
vergeicht ihr auch manchmal orte miteinander?
eure anja