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  • stilikonen, designklassiker und meine erste fotoveröffentlichung

    moin ihr lieben,

    sagt mal, liebt ihr es auch so, in inspirationen zu wühle? euch durch tolle blogs zu klicken oder in interessanten büchern zu stöbern…? ich könnte ja meine halbe lebenszeit damit verbringen… und manchmal merke ich dann, dass ich vor lauter fremdinspirationen mein eigenes umfeld gar nicht weiterentwickle und in den tüddel komme (wie man so schön norddeutsch sagt)…und deshalb ist die aktuelle entwicklung grad so oberwunderbar… ich habe ein bisschen von allem in meinem tasächlich echten leben…

    designklassiker

    und das ist so:

    vor einer ganzen weile bekam ich eine mail von einer shopbesitzerin hier in hamburg. sie hatte interesse daran, dass ich ihren laden kennenlerne, da ich mal einen ähnlichen laden in leipzig vorgestellt hatte… ich ging hin, wir lernten uns kennen, ich machte einen blogpost darüber und ulla verliebte sich in die bilder und fragte, ob man mich buchen könnte… weiterlesen

    22. Juli 2014 • interiorschätzchen • Views: 2151

  • anja kocht was BARBARA KOCHT – mangold-süßkartoffel-quiche aus meiner kombüse – eine *kochbuchvorstellung*

    moin ihr lieben,

    ich habe gekocht. und dabei sind sogar kräuter vom eigenen balkon zum einsatz gekommen… und das macht mich froh. denn wenn man das kochbuch von barbara bonisolli anschaut, dann juckt es in den fingern, die radieschen zu ernten, mit den händen in der erde zu buddeln und früh morgens für das butterbrot die frischen kräuter im garten abzuschneiden.

    nun- ich bin sehr froh, dass auf unserem balkon ein paar kräuter wachsen und sich sogar wohlzufühlen scheinen… so habe ich meine eigenen minikleinen ernteerlebnisse… und jeden morgen kommt ein bisschen selbspgepflückte minze in den smoothie. herrlich.

    hirse mörser

    barbara bonisolli ist die autorin des kochbuches BARBARA KOCHT. ihr vater war italiener und entsprechend spielte essen schon immer eine große rolle. für die erstellung des kochbuchen kam barbara bonisolli ihr beruf zugute. sie ist fotografin. und ich bin ganz hingerissen von dem buch, und nenne es einfach mal ehrlich. es ist ein ehrliches kochbuch, mit tollen bildern von schmutzigen händen beim ernten, mit bildern von barbara in gummistiefeln und mit mistforke… mit bildern eines alten gartenschlauches… allesamt entstanden in ihrem garten. gleichzeitig gibt es wunderbare bilder und rezepte, die nach erntesaison und jahreszeit gegliedert – und meistens mit der pflanze im natürlichen umfeld dargestellt sind. superansprechend aufgebaut. echt ästhetisch. und die anbautipps gibts gleich dazu.

    mangold

    ich habe mir also eine MANGOLD-SÜßKARTOFFEL-QUICHE herausgesucht. shame on me…. aber ich hatte in der tat vorher niemals mangold verarbeitet. also nun.

    auf dem rezeptzettel beim samstaglichen marktbesuch in eimsbüttel stand also:

    für den teig:

    • 170 g butter
    • 300 g (dinkel)mehl
    • 1 EL gemahlene braunhirse
    • 1/2 TL salz
    • eiswasser nach bedarf
    • für den belag:
    • 400 g süßkartoffeln (etwa 3 mittelgroße)
    • olvenöl
    • 1 rosmarinzweig (ha! vom balkon!)
    • salz und schwarzer pfeffer aus der mühle
    • 300 g mangold /oder spinat
    • 2 frische knobizehen/ 1 spritzer zitronensaft
    • 2 EL pinienkerne (ich hab mehr genommen)
    • 2 EL rosinen
    • 2 eier
    • 160 g sahne
    • 100 g creme fraiche
    • frisch geriebene muskatnuss
    • 100 g ricotta (wahlweise ziegenfrischkäse)
    kräuter balkon rosmarin

    bei der anleitung der zubereitung gefallen mir bei BARBARA KOCHT besonders die beschreibungen der abläufe. wenn da steht, die pinienkerne sind in einer pfanne anzurösten, bis sie duften, dann mag ich daran, dass ich auf meine sinne achten soll. ebenso steht irgendwo in dem buch, dass gartenkräuter gut duften, wenn man an ihnen vorbeistreift. das mache ich auch manchmal, abends in der dämmerung. mein rosenweihrauch auf dem balkon duftet dann auf teufel komm raus.

    so, zur zubereitung (ich mache ja mengenangaben immer ein bisschen frei nach schnauze und koche selten streng nach rezept)… also schreibe ich euch sicherheitshalber auf, was barbara bonisolli empfiehlt, dann kann ja nichts schiefgehen.

    zubereitung:

    butter in kleine würfel schneiden, mit mehl, gemahlener braunhirse (seht ihr meinen kleinen mörser? mit dem habe ich die nicht gemahlene hirse bearbeitet – hat geklappt) und salz schnell zu einem mürbeteig kneten. bei bedarf etwas eiswasser zufügen.
    den teig rund ausrollen und in eine springform mit 26 cm durchmesser kneten. mit den fingern einen kleinen rand formen.
    im kühlschrank 30 minuten ruhen lassen.

    dann den backofen auf 170 grad (ober/unterhitze) [150 grad umluft] vorheizen und den mürbeteig 25 minuten blindbacken [mit den linsen die fürs blindbacken verwendet habe, habe ich gestern noch eine suppe gekocht. bei den temperaturen fand ich das auch im sommer angemessen].
    währenddessen die süßkartoffeln schälen, in kleine würfel schneiden und kurz in einer beschichteten pfanne mit etwas olivenöl anbraten.
    die rosmarinnadeln abzupfen. die kartoffeln mit rosmarin, salz und pfeffer würzen.
    mangold waschen und putzen – ggfls die stiele entfernen und in feine scheiben schneiden.die blätter grob hacken.
    den knobi schälen und durch die presse drücken. mit etwas olivenöl in der pfanne erhitzen. den mangold dazugeben. erst die stiele, dann die blätter. mit zironensaft, salz und pfeffer würzen.

    pinienkerne in einer kleinen pfanne ohne fett rösten, bis sie zu duften beginnen. [mmmhhhh!]
    die süßkartoffeln, den mangold, die pinienkerne und die rosinen auf dem gebackenen teig verteilen.
    eier, sahne, creme fraiche, salz, pfeffer und etwas muskat verrühren und über das gemüse gießen.

    den ricotta in klecksen daraufgeben und die quiche auf der mittleren schiene ca 45 minuten backen.

    und? was sagt ihr, sieht das ergebnis nicht aus, wie aus einem kochbuch?
    es war auf jeden fall ein wirklicher genuss!

     


     

    das buch BARBARA KOCHT gibt es im CALLWEY VERLAG, dem ich herzlich für das kostenfreie rezensionsexemplar danke. das buch enthält noch 99 weitere rezepte, die darauf warten, nachgekocht zu werden… ich hab mir schon grießknödelchen mit himbeeren und karottenkuchen mit frischkäsefrosting rausgesucht. mmmmhhhh!

    2. Juli 2014 • kombüse • Views: 3061

  • dem schweren das schöne entgegensetzen. burnout vs. blumendeko

    moin ihr lieben,

    wundert ihr euch eigentlich, woher ich all die zeit für meine ganzen schönen vorhaben nehmen, über die ich hier immer so schreibe? ich habe eine kleine weile darüber nachgedacht, ob ich euch das verrate, aber irgendwie fühlt es sich ehrlicher an, darüber zu berichten. kurz, und ohne viele umschweife. auf der blogger_innenkonferenz BLOGST habe ich mir einen satz besonders gemerkt. SHINY HAPPY PEOPLE SIND AUF DAUER LANGWEILIG. genau! finde ich auch! da ging es um authentische erzählweise auf blogs und die ist mir enorm wichtig. wenn ich mich von etwas begeistert zeige, dann ist das echt. und wenn ich mich betroffen äußere, dann ist das ebenso echt.

    wisst ihr, ich bin seit einigen wochen krankgeschrieben. nennt es modekrankheit, nennt es allerweltsbelastung…. ich nenne es BURNOUT und ich sag euch noch was – dieser burnout strengt mich ganz schön an.

    häufig schon habe ich mir gewünscht, ich hätte eine andere berufswahl getroffen. meine sehnsucht nach dem schönen im leben ist so wahnsinnig groß, weil ich seit 20 jahren für menschen verantwortung trage, deren lebensschicksale häufig unvorstellbar sind. selbstverständlich darf ich keine details verraten, aber ich sage euch ein paar stichworte, damit ihr eine vorstellung bekommt: sterbebegleitung, krisenintervention für mädchen nach (sexualisierter und/oder körperlicher) gewalt oder mordandrohung bei zwangsheirat, begleitung minderjähriger flüchtlinge, die ohne sorgeberechtigte ins land kommen…

    häufig ist das ganze noch von wirklich zukunfsblinden sparmaßnahmen auf der politischen/finanziellen ebene begleitet und als leiterin von einrichtungen bist du dann permanent damit beschäftigt, deine daseinsberechtigung und die notwendigkeitsbegündungen deiner hilfsangebote vor dir herzutragen… statt einfach zeit zu haben, die leute gut zu begleiten. das alles hat mich über 20 jahre hinweg müde gemacht… und tatsächlich habe ich mir ja auch nicht die leichtesten arbeitsthemen herausgesucht… ich stelle mir grad die frage: sind schlafstörungen, aufkeimende depressionsschübe und vermehrte migräneattacken eine natürliche folge? hm?!

    MEIN BLOG IST MEIN GEGENGEWICHT. hier lenke ich den blick auf das schöne, verordne mir den besuch besonderer orte und schreibe mit einem positiven blick auf meine erlebnisse. dieser positive blick ist mir, was das berufliche betrifft, ganz schön verhagelt. ich versuche, um mal eine filmmetapher zu nutzen, das auge von sauron (herr der ringe), in die andere, hellere richtung zu lenken. wisst ihr, was ich meine?

    vielleicht ist es selbstverständlich, von allen seiten schönes, inspirierendes, leckeres oder unterhaltsames präsentiert zu bekommen… ich muss mich zu diesem blickwinkel manchmal ganz schön selbst zwingen. aber, ich kann da eine ERFOLGSMELDUNG machen… meine blogposts und eure resonanz darauf bestärken mich… sie helfen mir, meine graue linse wieder ein bisschen rosa zu färben, den nebel ein wenig zu lichten und den fokus auf erheiterndes zu legen.

    es war mir ein bedürfnis, euch als meinen leser_innen mal ein paar erklärende worte dazu zu schreiben. wünscht mir glück für meinen weg… die burnoutbehandlung dauert an und ich komme langsam wieder zu kräften. unglaublich, dass das so lange dauert. ich hab das unterschätzt.

    ….und ich hoffe, es kommt euch nicht komisch vor, wenn ich euch jetzt noch ein paar blumenbilder und einen buchtipp dalasse, nach den ganzen ernsten worten… denn genau darum geht es mir… DEM SCHWEREN DAS SCHÖNE ENTGEGENZUSETZEN.

    ich sauge das schöne häufig auf, wie ein schwamm… reagiere auf optische reize, mache unmengen von fotos im vorbeigehen… häufig auch von blumen. unter dem hashtag #flowersonmyway sammelt elodie die blumenbilder, die leute im vorbeigehen machen bei instagram.
    blumen sind für mich wirklich wichtig für das wohlbefinden. diese farbkleckse, der duft, ich liebe das… und weil ich ohne anregungen sicherlich auf sehr konventionelle blumenstylingmethoden beschränkt wäre (da habe ich das talent meiner mutter irgendwie nicht geerbt), habe ich einen blick in das buch WOHNEN MIT BLUMEN von HOLLY BECKER und LESLIE SHEWRING geworfen… und mich inspirieren lassen.

    in diesem buch jagt eine famose stylingidee die nächste und viele anregungen dazu, wie einzelne blumen gut in szene gesetzt werden könne oder schöne arrangements entstehen, kommen noch dazu.
    das buch ist wunderschön bebildert und es ist ein regelrechtes auftanken, darin zu stöbern und sich von all den vielen DIY-ideen anregen zu lassen.

    merkt ihr was? da wirkt das schöne schon. erleichternd – oder? herzlichen dank an den callwey-verlag, der mir diese inspirationsquelle hat zukommen lassen!

    und jetzt?! jetzt bin ich ein bisschen aufgeregt, weil dieser post ja schon etwas privater ist, als all die anderen.
    vielleicht mögt ihr mir eure gedanken dazu sagen? das würde mich freuen.
    ein wunderschönes pfingstwochenende wünsche ich euch!

    8. Juni 2014 • persönliches • Views: 6028

  • private wohneinblicke… das neue SoLebIch buch & ein kleiner blick auf meine deko

    moin ihr lieben,

    wenn es um einblicke in den einrichtungsstil von menschen geht, bin ich vermutlich einen hauch voyeuristisch extrem neugierig veranlagt… ich liebe es, im herbst, wenn es dunkel wird durch die straßen zu spazieren – dann, wenn die leute alle das licht schon angemacht,  die gardinen und rollos aber noch nicht geschlossen haben… und zu sehen, wie die menschen so leben, wie sie sich einrichten.
    einfachen geht das ja, wenn mir ein buch ins haus schneit, bei dem ich ganz ungeniert all die inspirationen aufsaugen und mich im heim ganz vieler menschen umsehen kann. diese gelegenheit bietet DAS NEUE SoLebIch-Buch in allerbester weise… weiterlesen

    22. Mai 2014 • interiorschätzchen • Views: 2580